Schutzmaßnahmen für Migrantinnen

Der Libanon ist ein beliebtes Ziel für asiatische und afrikanische Gastarbeiter/innen, auf der Suche nach Arbeit und einer besseren Zukunft. Die Anzahl von Gastarbeiter/innen ist in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen, dabei gehen die Schätzungen von mehr als 250.000 Hausangestellten im Libanon aus.

Es handelt sich bei dieser Gruppe fast vollumfänglich um Frauen. Die Familien und auch deren Kinder betrachten die Angestellten häufig als ihr Eigentum und üben mitunter skrupellose Verfügungsgewalt über sie aus. In vielen Fällen schränken die Arbeitgeber/innen die Bewegungsfreiheit ein bis sie die Vermittlungsgebühr, Flug- und Versicherungskosten abgearbeitet haben. So werden manche Frauen zeitweise oder über den gesamten Zeitraum des zwei- bis dreijährigen Vertrags im Haus eingeschlossen.

Im Rahmen des Projektes unterstützt Caritas international die Arbeit des Frauenhauses „Olive Shelter“ von Caritas Libanon. Hier bekommen die betroffenen Frauen soziale, psychologische, rechtliche und medizinische Unterstützung. Zudem erhalten sie optionale, berufsfördernde Trainings. Ein wichtiges Ergebnis dieser Arbeit ist, dass Frauen mit Kindern, kranke oder schwangere Frauen sowie Frauen, die Opfer von Menschenhandel geworden sind, an die Shelter verwiesen werden, anstatt im Libanon inhaftiert zu werden.

Die Redel Stiftung fördert diese Maßnahmen mit 50.000 Euro.

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