Südsudan
Nahrungsmittelhilfe und landwirtschaftliche Nothilfe für notleidende Familien in der Greater Wau Area
Für den jüngsten Staat auf dem afrikanischen Kontinent wurde im August 2018 ein Friedensabkommen unterzeichnet. Dennoch bleibt die Sicherheitslage prekär. Jeder dritte Südsudanese ist auf der Flucht, jeder zweite leidet Hunger. Der über Jahre tobende Bürgerkrieg hat eine der schlimmsten humanitären Katastrophen der Welt zur Folge.
Derzeit sind etwa 4,9 Millionen Menschen extremer Ernährungsunsicherheit ausgesetzt – mit steigender Tendenz.
Die sich seit den im Jahr 2015 wieder aufflammenden Kämpfen verschlechternde Sicherheitslage erlaubt es den meisten Menschen nicht, ihre Felder zu bestellen. Die Folge: Die Preise auf lokalen Märkten sind, wie im ganzen Land, in astronomische Höhen geschossen.
Caritas international hilft u.a. besonders in der “Greater Wau Area“. Ihre lokalen Partner, die Caritas Wau und die Organisation „Mary Help Association“, haben reichlich Erfahrung in der Umsetzung von Nothilfe- und Entwicklungsaktivitäten. Unter anderem beschafft und verteilt sie Nahrungsmittel (Sorghum, Bohnen, Speiseöl, Jodsalz usw.) für 5.000 Menschen. Diese Hilfsgüter reichen für mindestens drei Monate aus.
Andere Hilfsgüter wie etwa Seife, Pfannen, Moskitonetze, Decken und Plastikplanen werden an 1.000 Familien verteilt. 200 Haushalte erhalten Stecklinge und Saatgut (Tomate, Kohl, Okra, Chili, Zwiebeln, Girgir, Kudra, Rigla) sowie Werkzeuge (u.a. Spaten, Schaufel, Rechen, Spitzhacken, Schubkarren, Wasserkanister). Alle Hilfsgüter können auf lokalen Märkten in Wau erworben werden. 5.000 extrem konfliktbetroffene Einzelpersonen erhalten grundlegende Nahrungsmittelrationen für drei Monate, so dass sie davon überleben können. 1.000 extrem konfliktbetroffene Familien (ca. 7.000 Einzelpersonen) erhalten essentielle Noon-Food-Artikel, damit sie ihre Lebensbedingungen kurzfristig verbessern können. 200 indirekt konfliktbetroffene Familien (etwa 1.400 Einzelpersonen) erhalten Saatgut, Stecklinge und landwirtschaftliche Schulungen, so dass sie ihre Ernährungssicherheit für mindestens drei Monate verbessern können.
Die Redel Stiftung fördert diese Maßnahmen mit 100.000 Euro.
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