Ukraine
Nothilfe für kriegsbetroffene Bevölkerung
Das Okhmatdyt-Krankenhaus in Kiew ist die größte medizinische Einrichtung in der Ukraine, die auf die Behandlung von Kindern spezialisiert ist. Es bietet ein breites Spektrum an medizinischen Leistungen, darunter chirurgische Eingriffe, Krebsbehandlung, Intensivpflege und Organtransplantationen. Neben 18.000 Kindern, die jährlich stationär in den 720 Betten des Krankenhauses behandelt werden, erhalten zudem ungefähr 20.000 Kinder Notfallbehandlungen im Traumazentrum.
Das Krankenhaus führt ca. 7000 Operationen jährlich durch. Es werden alle Arten von Operationen durchgeführt, mit Ausnahme von Herzoperationen. Bei einem Raketenangriff am 8. Juli 2024 wurden mehrere Teile des Krankenhauses beschädigt, darunter Operationssäle und Intensivstationen. Patienten mussten evakuiert und in andere medizinische Einrichtungen verlegt werden.
Der Wiederaufbau des Krankenhauses ist bereits im Gange, erfordert jedoch erhebliche Mittel und Zeit sowie den Einsatz anderer Einrichtungen, welche Rehabilitationsmaßnahmen anbieten. Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Kinder und ihre Familien, welche in diesem Krankenhaus behandelt werden, bereits durch den andauernden Krieg im Land psychisch stark erschöpft sind.
Projektziele: Die lokale Caritas-Spes Ukraine hat seit vielen Jahren ein Programm für Rehabilitations- und Erholungsmaßnahmen für Kinder aus bedürftigen Familien, Kinder mit Behinderungen und Kinder, die von verschiedenen Katastrophen betroffen waren, darunter der Unfall im Kernkraftwerk Tschernobyl. Jetzt geht es besonders um Kinder, die von den Kriegsfolgen betroffen sind. Für 100 Kinder und ihre Familienangehörigen, die im Kinderkrankenhaus „Okhmatdyt“ behandelt wurden oder sich derzeit dort in Behandlung befinden, sind die folgenden Hilfen geplant: Durchführung von zwei-wöchentlichen Gesundheitscamps für Kinder und ihre Eltern in einem Kindererholungszentrum, gemeinsame Spiel- und Freizeitaktivitäten, psychologische und psychosoziale Unterstützung, Beratung der Familien zu sozialen und medizinischen Fragen.
Die Redel Stiftung fördert das Projekt mit 30.000 Euro.
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