Südsudan
Schutz und Bildung für konfliktbetroffene Kinder und Jugendliche
Der Sudan war einst das größte Land Afrikas. Der Südsudan, der kleinere Teil des Landes, ist immer noch fast doppelt so groß wie Deutschland. Seit seiner Unabhängigkeit 2011 ist der jüngste Staat Afrikas auf der Suche nach seiner Identität. 2013 bis 2018 herrschte ein unbarmherziger Bürgerkrieg. Trotz des Friedensvertrags vom Februar 2020 halten die bewaffneten Auseinandersetzungen an und treiben viele Menschen in die Flucht.
Von den 12 Mio. Einwohnern sind lt. UN-Angaben 2,2 Mio. Menschen vor der Gewalt geflohen, davon sind 1,6 Mio. so genannte Binnenflüchtlinge. Mehr als die Hälfte der Einwohner Südsudans sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Durch die Corona-Pandemie hat sich die Notlage vieler Menschen noch verschärft.
Bei diesem Projekt geht es um Hilfen für Kinder und Jugendliche, die besonders von der prekären humanitären Situation und dem Gewaltkonflikt betroffen sind. Sie leiden unter Vernachlässigung, Kinderarbeit, Zwangsheirat, Rekrutierung in bewaffnete Gruppen, häuslicher Gewalt und psychischer Belastung durch die alltägliche Gewalt des Bürgerkrieges. Weniger als die Hälfte der Mädchen können derzeit eine Schule besuchen. Caritas international unterstützt die lokale Nichtregierungsorganisation „Africa Development Aid (ADA)“ bei der Hilfe für die besonders betroffenen und gefährdeten Kinder und Jugendlichen. 3.500 Mädchen und Jungen werden in fünf Primary Schools beschult. 300 von ihrer Familie getrennten Kinder bekommen eine individuelle Betreuung mit dem Ziel der Familienzusammenführung. Parallel dazu werden Erwachsene zu Fragen des Kinderschutzes und als Paten für verwaiste Kinder und Jugendliche ausgebildet. Bestandteil des Projektes ist zudem das Training von Lehrern in Prävention, Schutz und Fürsorge für die ihnen anvertrauten Kinder.
Die Redel Stiftung fördert diese Maßnahmen mit 75.000 Euro.
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